Zum Abschluss der Nexus Games Ende November würden wir gerne dem polnischen Nationalteam bestehend aus Przemysław „RzuF“ Rudzki, Mariusz „zdoon“ Zdun, Adrian „Gugus“ Stecuła, Marcin „wolfz“ Radzewicz und Grzegorz „MaNa“ Komincz zum Sieg gratulieren.

„Wir haben die Championship gemeistert! Das war ein echt tolles Gefühl für mich, und es erfüllt mich jedes Mal mit Stolz, Polen so gut es mir möglich ist vertreten zu können.“

MaNa ist als StarCraft II-Spieler für Team Liquid und seit nunmehr über einem Jahrzehnt professionell im Esports-Bereich tätig. Den Großteil des Verdienstes am Sieg seines Teams schreibt er RzuF zu, der während des Turniers im polnischen Team das Sagen hatte. „Im 1vs1 bin ich vollkommen auf mich allein gestellt und jeder Fehler und jede Entscheidung, die ich fälle, muss ich auf meine eigene Kappe nehmen. Bei den Nexus Games hingegen konnte ich mich auf mein Team verlassen, auch wenn ich mal einen Fehler gemacht habe. Egal wie ich gespielt habe, sie haben immer eine großartige Leistung hingelegt“, sagt MaNa.

Es liegt auf der Hand, dass die handwerklichen Fähigkeiten eines professionellen StarCraft II-Spielers sich auch in Heroes of the Storm als äußerst nützlich erweisen. Vielen professionellen Spielern ist dieser Wechsel ziemlich leicht gefallen, darunter auch Kim „sCsC" Seung Chul, Kwon „Sniper“ Tae Hoon, Dennis „HasuObs“ Schneider und den Moreno Durán-Brüdern. Während MaNas Herz auch weiterhin für StarCraft schlägt, hat er seit der Veröffentlichung von Heroes auch eine Leidenschaft für dieses Spiel entwickelt.

„Nachdem ich Zugang zur Alpha erhalten hatte, wollte ich erstmal nur Protoss-Helden spielen, weil ich auch in StarCraft ein Protoss-Spieler bin“, erklärt MaNa. „Die ersten beiden Helden, die ich sehr viel gespielt habe, waren Zeratul und Tassadar. Ich denke, abgesehen von den beiden sind Chromie und Probius meine Favoriten. Die beiden spiele ich zurzeit am meisten.“

Polen hat die neugierige Sonde während der Nexus Games bei drei verschiedenen Gelegenheiten eingesetzt – stets auf den Geisterminen – und zweimal an der Seite von Alarak. „Wir haben Probius auf den Geisterminen eingesetzt, weil es auf dieser Karte von Vorteil ist, abseits vom Rest des Teams Wege unter Druck zu setzen, da das andere Team sich entweder in der Mine aufhalten oder verteidigen muss. Es handelt sich dabei außerdem um eine Karte, auf der es eine Menge Lager gibt, die häufig eingenommen werden können. Probius eignet sich hervorragend zum Einnehmen dieser Lager, die im Grunde genommen den Mittelpunkt des Kampfgeschehens für beide Teams darstellen“, erläutert MaNa. „Wir haben Alarak mitgenommen, weil er Probius allein auf einem Weg ganz gut kontern kann. Deswegen wollten wir nicht, dass das andere Team ihn kriegt.“

Während MaNa mit einigen der Feinheiten von Heroes durchaus gut vertraut ist, muss er sich doch eingestehen, dass es noch ein ganz schön weiter Weg bis zum Spitzenspieler ist (obwohl er sich jede Saison unter den Höchstplatzierten der Großmeister-Bestenliste wiederfindet). „Ich habe die handwerklichen Fähigkeiten aus StarCraft II mitgebracht, mit denen ich Situationen einschätzen und meine Fähigkeiten zum Einsatz bringen kann, die Bewegungen von Spielern vorhersehen kann und so weiter. Aber trotzdem müsste ich noch viel lernen, um ein richtig guter Heroes of the Storm-Spieler zu werden. Ich denke, hier geht es mehr um die Zusammenarbeit im Team.“

Falls ihr sie verpasst habt, könnt ihr die Aufzeichnungen der Nexus Games als Video auf Abruf hier finden und selbst sehen, wie sich das polnische Nationalteam seinen Sieg erkämpft hat.