Overwatch 2

Die Entstehung eines Revolutionärs: Das Hero Design Team stellt Ramattra vor

Die Entstehung eines Revolutionärs: Das Hero Design Team stellt Ramattra vor

Ramattra, der neue Held von Overwatch 2, hat aggressive Fähigkeiten und einen dominanten Spielstil im Gepäck – aber hättet ihr von Null Sectors Anführer etwas anderes erwartet?

Ehrlich gesagt hat Ramattra uns in technischer Hinsicht vor einige Herausforderungen gestellt. Er nimmt in der Welt von Overwatch einen besonderen Platz ein – sowohl als spielbarer Held als auch als Charakter mit tiefgreifender Hintergrundgeschichte. Ramattra ist wirklich außergewöhnlich und wir freuen uns, dass ihr ihn bald kennenlernt.

Er war von Anfang an als Tank geplant und sollte sich in einen bedrohlichen Riesen verwandeln können. Diese Verwandlung haben wir „Nemesisform“ getauft, aber bevor wir ins Detail gehen, besprechen wir mit einigen Mitgliedern des Hero Design Teams von Overwatch 2 sein Konzept und seine Fähigkeiten:

  • Josh Noh, Lead Balance Designer
  • Tess Leiman, Associate Game Designer

Ramattra ist der erste Tempo-Tank in Overwatch 2, was bedeutet, dass er von einem Moment auf den anderen seine Form wechseln kann. Standardmäßig tritt Ramattra in seiner Omnicform auf.

Omnicform

Wenn ihr Ramattra auswählt, geht es erst einmal mit der Omnicform los. In dieser Gestalt kämpft er mit seinem Leerenbeschleuniger – einem massiven Stab, der sowohl einen primären als auch einen sekundären Feuermodus bietet.

„Der primäre Feuermodus des Leerenbeschleunigers verschießt schnelle Naniten“, erklärt Noh. „Aufgrund der Geschwindigkeit der Nanitenpartikel müsst ihr beim Anvisieren eurer Ziele etwas vorhalten, dafür nimmt der Schaden über die Distanz aber nicht ab.“ So hat Ramattra eine Option für den Fernkampf, allerdings hat seine Waffe auch im Nahkampf einen Vorteil. Dazu erklärt Leiman: „Wenn ihr mit Gegnern auf Tuchfühlung geht und den Stab zückt, fügt ihr ihnen ganz nett Schaden zu – vor allem mit kritischen Treffern.“

Die sekundäre Fähigkeit ist Leerenbarriere – eine temporäre Barriere mit vielen Trefferpunkten, die Ramattra an der Zielposition platzieren kann. „Wenn ihr die Barriere aktiviert, seht ihr innerhalb ihrer Reichweite eine Linie auf dem Boden und könnt bestätigen, wo ihr sie platzieren wollt. Das ermöglicht unterschiedliche Spielstile“, so Leiman. „Ihr könnt Teamkollegen beschützen und Gegnern den Weg abschneiden oder Raum schaffen und eurem Team helfen, zum Gegner aufzuschließen.“

„In dieser Form könnt ihr den Abstand zum Gegner effektiv verringern“, meint Noh. „Nähert euch dem Gegner taktisch klug und aktiviert dann die Nemesisform, um zwei neue Fähigkeiten – Überwältigen und Blocken – zu erhalten.“

Nemesisform

In der Nemesisform wechselt Ramattra sowohl seine Gestalt als auch seine Waffe. Er wird zu einem gigantischen Beschützer … oder einer echten Bedrohung, je nachdem, auf welcher Seite ihr spielt. Er bekommt extra Rüstung und bildet zwei weitere Arme aus, die ihm in der Nemesisform als Waffen dienen.

„Überwältigen erzeugt bei jedem Schlag eine Kraftwelle mit kurzer Reichweite“, erklärt Leiman. „Außerdem durchdringt der Angriff Gegner, sodass immer alle Gegenspieler in Reichweite getroffen werden. Man wird also ganz gut mit Reinhardts Schild, D.Vas Defensivmatrix oder Winstons Barrierenprojektor fertig.“

Es ist nicht gerade leicht, eine Barriere effektiv zu nutzen, wenn Überwältigen sie sowieso durchdringt.

„Mit Blocken hebt Ramattra seine großen Tankarme vor das Gesicht und verringert so frontalen Schaden. Die Fähigkeit reduziert auch den Schaden von Hanzos Drachen und Torbjörns Geschmolzenem Kern, obwohl beide Fähigkeiten ihr Ziel umschließen“, sagt Leiman. Blocken verringert Ramattras Bewegungsgeschwindigkeit und funktioniert nur bei frontalem Schaden, von hinten ist er also verwundbar.

„Es gibt keine Abklingzeit für Blocken“, führt Noh weiter aus. „Ihr könnt die Fähigkeit jederzeit zwischen euren Attacken aktivieren. Allerdings könnt ihr dann nicht angreifen und bewegt euch langsamer.“

Die Nemesisform hält 8 Sekunden lang an und klingt dann 8 Sekunden lang ab, ihr könnt also nicht permanent in dieser Form bleiben. Ihr müsst genau planen, wann ihr welche Form benutzt, denn es stehen euch immer nur die jeweiligen Fähigkeiten zur Verfügung. Allerdings hat Ramattra auch eine Fähigkeit, die er in beiden Formen einsetzen kann.

Gefräßiger Wirbel

Gefräßiger Wirbel ist eine Kugel aus Naniten, die Gegner verlangsamt, zu Boden zieht und ihnen Schaden zufügt.

„Diese Fähigkeit ist ein Projektil, das von Wänden, Gegnern und rutschigen Steilflächen wie Dächern abprallt. Die Kugel wird erst aktiviert, wenn sie am Boden aufkommt“, erklärt Leiman. „Sobald sie aktiviert wurde, öffnet sich ein großer Bereich, der Gegner verlangsamt, zu Boden zieht und ihnen Schaden zufügt.“

Gefräßiger Wirbel hält Gegner dort, wo Ramattra ihnen in Nemesis- oder Omnicform problemlos Schaden zufügen kann. Ihr könnt mit der Fähigkeit auch Gegner davon abhalten, eure Teamkollegen zu belästigen, oder bestimmte Bereiche blockieren.

„Ramattra kann mit dieser Fähigkeit helfen, wenn der Gegner sich auf euch stürzt“, meint Noh. „Gegenspieler können nicht sehr hoch springen, wenn sie sich im Wirkungsbereich befinden. Winston bleibt z. B. definitiv auf dem Boden der Tatsachen.“

Ramattra stehen viele Möglichkeiten zu Verfügung, Bereiche zu kontrollieren. Er beginnt Teamkämpfe nicht subtil, sondern schlägt eine Schneise der Zerstörung – koste es, was es wolle.

Seine ultimative Fähigkeit ist da keine Ausnahme.

Vernichtung

„Vernichtung ist sehr speziell“, sagt Leiman. „Ramattra wechselt direkt in seine Nemesisform, aber das ist noch nicht alles.“

Der Energieschwarm von Vernichtung stürzt sich auf alle Gegner in Reichweite und fügt ihnen kontinuierlich Schaden zu.

„Die Fähigkeit ähnelt Transzendenz, da sie ebenfalls einen großen Ring um ihn herum erzeugt. Die Strahlen von Vernichtung heften sich an Gegner in Reichweite und entziehen ihnen Trefferpunkte“, erklärt Leiman. Gegner müssen sich in Reichweite der ultimativen Fähigkeit befinden und Ramattra muss Sichtkontakt zu ihnen haben, aber es gibt einen weiteren Clou.

„Die Fähigkeit hält unendlich lange an“, sagt Leiman.

„Wenn der Strahl sich an einen Gegner geheftet hat, pausiert das den Countdown der Fähigkeit“, erklärt Leiman weiter. „Die ultimative Fähigkeit hält eigentlich nur kurz an, aber solange sie sich an jemanden geheftet hat, gibt es kein Limit.“

Solange die Verbindungen zu den Gegnern bestehen, profitiert Ramattra von allen Vorteilen und Fähigkeiten der Nemesisform. Aktiviert er seine ultimative Fähigkeit, haben Gegner die Wahl: Sie müssen ihn entweder ausschalten oder Land gewinnen.

Null Sector trifft auf Overwatch

Ramattras Spielstil ist so komplex wie facettenreich, genau wie seine Geschichte und seine Ideale. Die Omnicform ist sehr taktisch und deutet auf Ramattras Genie hin. Die Nemesisform ist gigantisch, bedrohlich und gewalttätig: eine physische Manifestation seiner unbändigen Wut.

Wenn er seine ultimative Fähigkeit, Vernichtung, einsetzt, brüllt er los: „Ihr sollt leiden wie ich!“ So bekommen wir den Schmerz zu Gesicht, den er aus dem langen Krieg gegen die Menschheit davongetragen hat. Da stellt man sich schnell die Frage, ob es bei der Bewahrung seines Volkes vor der Auslöschung etwas gibt, vor dem er zurückschrecken würde.


Ramattra stößt planmäßig zum Start von Saison 2 am 6. Dezember zum Heldenpool von Overwatch 2. Holt euch euren Premium-Battle Pass, probiert ihn aus und lasst uns wissen, wie er euch gefällt!

Bis dahin könnt ihr euch das Entwicklerupdate mit unserem Lead Narrative Designer Gavin Jurgens-Fyhrie und Lead Concept Artist Qiu Fang ansehen.

Nächster Beitrag

Empfohlene Artikel