Overwatch 2

Lasst euch vom Kitsune leiten: ein erster Blick auf das Konzept und die Spielweise von Kiriko

Lasst euch vom Kitsune leiten: ein erster Blick auf das Konzept und die Spielweise von Kiriko

Seit wir sie beim Enthüllungsevent im Juni angekündigt haben, war sie in aller Munde und jetzt ist sie endlich hier. Kiriko wird sich als 35. Heldin dem Unterstützungskader von Overwatch anschließen. Wir freuen uns, mehr über ihren Charakter, ihre Fähigkeiten und ihr Gameplay verraten zu können.

Kiriko verlässt sich auf ihr Miko- und Kunoichi-Training, und unterstützt ihr Team mit sanfter Heilung, tödlicher Präzision und graziler Mobilität. Ursprünglich wollten wir eine Mischung aus Schadens- und Unterstützungsheldin entwickeln, die sehr mobil und anspruchsvoll ist. Besonders geschickte Spieler können vollen Nutzen aus Kiriko ziehen, gleichzeitig ist sie aber auch für unerfahrene Spieler eine attraktive Heilerin. Die Story- und Heldenteams haben bei ihrer Entwicklung eng zusammengearbeitet, weil Kirikos Konzept ursprünglich für eine ninjaartige PvE-Gegnerin gedacht war. Sowohl ihr Gameplay als auch ihre Hintergrundgeschichte wurden von den Konzeptzeichnungen inspiriert und wir freuen uns, dass ihre Spielweise ihrem starken Charakter Ausdruck verleiht.

Um mehr über den Entwicklungsprozess vom Konzept bis zur Veröffentlichung zu erfahren, haben wir mit drei Designern gesprochen, die für Kiriko mitverantwortlich sind: Hero Designer Josh Noh und Narrative Designers Justin Groot und Kyungseo Min.

Ofuda der Heilung, Kunai und Ashiko

Ofuda der Heilung, Kirikos primärer Feuermodus, sendet Talismane aus, die ihre Teamkollegen heilen. Je nachdem, wie lange die Taste für den primären Feuermodus gedrückt wird, kann sie bis zu zehn heilende Projektile losschicken. Ofuda der Heilung heilt einzelne Ziele – die zielsuchenden blauen Talismane färben sich gelb, sobald sie einen Verbündeten gefunden haben und ihn heilen. Die Papiertalismane sind allerdings nicht die schnellsten, je weiter ihr also von euren Teammitgliedern entfernt seid, desto länger dauert es, sie zu heilen.

„Die Grafik- und Soundeffekte von Kirikos primärem Feuermodus sind an die Natur angelehnt und das sollte sich auch in ihren Sprüchen widerspiegeln“, erklärt Groot. „Deswegen sagt Kiriko auch Sätze wie ‚Eine wohltuende Brise‘ oder ‚Wie sanfte Regentropfen‘, wenn sie Verbündete heilt.“

Ihr entspannter, ruhiger primärer Feuermodus steht im starken Kontrast zum Tempo ihrer nächsten Fähigkeit: Kunai. Die blattförmigen Dolche ihres sekundären Feuermodus schleudert Kiriko immer einzeln auf ihre Ziele. Der Gesamtschaden ist zwar eher niedrig, aber kritische Treffer verursachen zusätzlich Schaden – und Kiriko macht sich nur zu gerne über Gegner lustig, die ihr ins Messer laufen.

„Kiriko hat es faustdick hinter den Ohren und sie zieht ausgeschaltete Gegner hin und wieder etwas auf“, so Groot. „Wenn sie Widowmaker oder Ana erledigt, sagt sie z. B. ‚Ich dachte, DU bist die Scharfschützin?‘.“

Mithilfe ihrer passiven Fähigkeit Ashiko kann Kiriko Wände erklimmen. „Wir haben uns für Ashiko entschieden, weil Kiriko dieselbe Ausbildung wie Hanzo und Genji durchlaufen hat und es daher Sinn ergibt, wenn sie sich ähnliche Fähigkeiten angeeignet hat“, erklärt Noh. „Und genau wie die beiden Shimadas hat auch Kiriko eine spezielle Fähigkeit, die sie besonders mobil macht.“

Schneller Schritt

Schneller Schritt ermöglicht es Kiriko, sich innerhalb einer bestimmten Distanz direkt zu einem Verbündeten zu teleportieren – sogar durch Wände. Wenn ihr die Fähigkeit aktiviert, müsst ihr erst ein Ziel finden, bevor ihr die Teleportation bestätigen könnt. Daraufhin landet ihr direkt bei eurem Verbündeten.

„Wenn man Verbündete hinter Wänden sterben sieht, kann das frustrieren“, erklärt Noh. „Die Trefferpunkteleisten der Teammitglieder schrumpfen unaufhaltsam, aber man bekommt sie einfach nicht ins Sichtfeld.“ Doch dank dieser Fähigkeit können Kiriko nicht einmal Wände daran hindern, ihren Teammitgliedern zur Hilfe zu eilen!

Sie albert liebend gerne mit ihren Teamkollegen herum. Freut euch also auf ein paar witzige Interaktionen mit ihrem Teleport.

„Kiriko ist zwar eine knallharte Heldin, aber sie hat auch gerne Spaß“, so Min. „Sie begrüßt Cassidy mit einem ‚Howdy‘, wenn sie zu ihm springt, und landet mit ‚Ich bin DEIN Schutzengel‘ bei Mercy.“

Um Schneller Schritt effizient einzusetzen, müsst ihr den richtigen Zeitpunkt erwischen.

„Überlegt euch gut, ob ihr zu verwundeten Teammitgliedern springt. In den meisten Fällen gibt es nämlich einen Grund für die rote Trefferpunkteleiste“, rät Noh.

Sobald ihr euch ins Schussfeld teleportiert habt, könnt ihr euch erst wieder zurückziehen, wenn Schneller Schritt wieder einsatzbereit ist. Das klingt jetzt vielleicht gefährlich, aber wie jede schlaue Füchsin hat auch Kiriko jede Menge Tricks parat. Wenn es in einem Kampf übel aussieht, kann sie auf eine weitere Fähigkeit zurückgreifen.


KIRIKO ABILITY CARD


Suzu des Schutzes

Suzu des Schutzes ist ein kleines glockenförmiges Projektil, das Verbündete kurzzeitig unverwundbar macht und sie von negativen Statuseffekten befreit, wenn es auf dem Boden in ihrer Nähe aufprallt oder einen Verbündeten direkt trifft. Zielt sie mit der Fähigkeit auf den Boden, profitieren alle Verbündeten im Wirkungsbereich von diesen Vorteilen, Kiriko inklusive.

„Mit Suzu des Schutzes kann Kiriko ihr Team aktiv schützen und bei Angriffen unterstützen“, so Noh. „Spieler sollen die Fähigkeit aktiv einsetzen und nicht nur als Reaktion auf andere Fähigkeiten in der Hinterhand behalten.“

Dem Team ist während der Beta von Overwatch 2 aufgefallen, dass die Spieler nach der Implementation von Moiras Überarbeitungen eher zurückhaltend waren: „Nachdem wir Moiras Schadenssphäre zur Nekrotischen Sphäre gemacht hatten, sparten die Spieler sich die Fähigkeit zu lange Zeit auf“, erklärt Noh.

Die kurzzeitige Unverwundbarkeit in Kombination mit der Neutralisierung negativer Statuseffekte bietet Kiriko die Gelegenheit, Teammitglieder von Debuffs zu befreien und vor dem Tod zu retten. Suzu des Schutzes ist eine von Kirikos nützlichsten Fähigkeiten, aber seit unseren ersten Ideen hat sie sich ziemlich stark verändert.

Anfangs dachten wir wegen ihres Ninjatrainings an eine Rauchbombe. In frühen Tests haben wir allerdings ein paar interessante Beobachtungen gemacht.
„Wir haben eine Version ausprobiert, die den Gegnern die Sicht nahm“, so Noh, „aber sobald auf beiden Seiten eine Kiriko zugange war, wurde das Spiel zu einer einzigen riesigen Rauchwolke.“

Außerdem ließen Teams sich interessante Strategien zu dieser Fähigkeit einfallen.

„Anstatt die Rauchbombe zum Rückzug einzusetzen, warfen Teams sie beim Angriff vor sich und überraschten das gegnerische Team aus der Deckung der Rauchbombe heraus“, erinnert sich Noh an interne Tests.

Die finale Version von Suzu des Schutzes passt zu Kirikos Hintergrundgeschichte und bietet gleichzeitig eine wichtige Funktion, die es so im Spiel noch nicht gibt. Die Fähigkeit ist zwar stark, aber aufgrund der hohen Abklingzeit muss man sie zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Situation einsetzen. Der Gegner wird die Augen nämlich genau offenhalten, bevor er seine Ultis zündet und sich in den Kampf stürzt.

Kitsunami

Kitsunami ist Kirikos ultimative Fähigkeit. Sie ruft dem Team „Lass dich vom Kitsune leiten!“ zu und beschwört einen Fuchs, der vorwärts stürmt und einen leuchtenden Pfad hinterlässt. Dieser Pfad verleiht Kiriko und ihren Verbündeten einen Stärkungseffekt, der die Geschwindigkeit der Aktionen aller Verbündeten erhöht, darunter Bewegungsgeschwindigkeit, Schussfrequenz und Abklingzeiten. Der Pfad des Fuchses führt durch Torii-Tore und um den Stärkungseffekt zu erhalten, dürfen Verbündete die Tore nicht verlassen. Sollten sie das doch tun, verlieren sie den Stärkungseffekt des Ultimates.

„Der Fuchs ist der zentrale Aspekt von Kirikos Design, also war es nur natürlich, dass er sich in der ultimativen Fähigkeit zeigt“, erklärt Noh.

Kiriko ist eng mit ihrem Fuchs verbunden, genau wie Genji und Hanzo mit ihren Drachen verbunden sind.

Sie ist eine geborene Anführerin und ihre ultimative Fähigkeit zeigt das ganz deutlich. Kitsunami erschafft einen linearen Pfad, der Teamkollegen auffordert, sich in einen Kampf zu stürzen oder auf ein Ziel zuzustürmen. Kiriko kann Teammitglieder mit dieser ultimativen Fähigkeit leiten und sie bei Kämpfen oder der Einnahme von bestimmten Bereichen auf der Karte unterstützen.

Bisschen was Neues, bisschen was Altes

Kiriko ist schlau, agil und gerissen. Zwar verfügt sie über ein fröhliches Wesen, ist aber auch eine mächtige Beschützerin mit einem starken Moralempfinden und hat es sich zum Ziel gesetzt, sich um die Menschen in ihrem Umfeld zu kümmern.

„Mit ihrer Hintergrundgeschichte wollen wir die starken Frauen unter unseren Helden feiern“, erklärt Min. „Kiriko ist ein starker Mensch mit festen Wertvorstellungen und tiefen Überzeugungen. Als ich ihr Skript geschrieben habe, stand für mich auf jeden Fall Frauenpower im Mittelpunkt.“

Kiriko respektiert die Traditionen und bringt sowohl ihrer Mutter als auch ihrer Großmutter Ehre entgegen, aber sie ist sich auch der Wichtigkeit von Veränderung, Anpassung und Fortschritt bewusst. Wie Kiriko sagen würde: „Wenn man die Welt verändern will, muss man ein paar Regeln brechen.“



Kiriko feiert am 4. Oktober mit der Veröffentlichung von Overwatch 2 ihr Debüt. Wir können kaum erwarten zu sehen, wie Spieler mit ihr im Spiel interagieren!

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